Kennen Sie schon die PECH-Regel? Immer wenn Sie Pech im Sport hatten und sich im Eifer des Gefechts eine Prellung, Zerrung oder Verstauchung zugezogen haben, kann die Heilung verbessert werden, wenn die PECH-Regel angewendet wird.
Sport fördert die Gesundheit, das steht fest! Sehr häufig dient Sport aber dem Wettkampf, um den Besten in der jeweiligen Disziplin zu finden. Wie das Wort schon sagt, handelt es sich um einen Kampf, für den man oftmals die letzten Kräfte aktiviert, und damit verbunden ist auch ein Verletzungsrisiko. Vor allem in Zweikämpfen im Mannschaftssport, wie Fußball oder Handball ist das Verletzungsrisiko groß und schnell hat man sich eine Zerrung, Prellung oder Verstauchung zugezogen.
Aber auch beim Joggen, Fahrradfahren oder Tennisspielen bestehen Verletzungsmöglichkeiten, in deren Folge ein Bluterguss, eine Muskelfaserverletzung oder Muskel-Überdehnung oder eine Kapsel- oder Bänderschädigung mit Einbeziehung eines Gelenkes nicht ausgeschlossen sind.
Besonders nach der langen Winterzeit, in der viele Sportarten nicht stattfinden, ist der Bewegungsapparat eingerostet und es kommt schneller zu Überlastungsschäden der untrainierten Muskel- und Gelenkstrukturen. Damit wird die PECH-Regel akut und sollte jedem Sportler bekannt sein. P wie Pause, E wie Eispackung, C wie Compression und H für Hochlagerung der betroffenen Region lauten die Empfehlungen dieser Regel.
Das bedeutet zunächst einmal Ruhe nach einer Verletzung, während der die Hochlagerung die Strukturen entlastet, die Eispackung die Gefäße verengt, die Blutung in das Gewebe reduziert und das Hämatom in Grenzen hält. Die Einwirkung der Kälte kann auch die Schmerzen lindern. Wird gleichzeitig noch ein elastischer Kompressionsverband angelegt, verringert oder verhindert dieser zusätzlich den Flüssigkeitsaustritt in das Gewebe.
Unterstützend können schmerzlindernde Medikamente eingenommen oder Salbenverbände angelegt werden, die auch die Entzündung in Schach halten und die Schwellung verringern.
Besteht eine Kopfverletzung, der Verdacht auf eine Knochenfraktur oder einen Bänderabriss, ist die sportärztliche Untersuchung, Diagnose und Therapieentscheidung gefragt. Auch sollte ein Arzt hinzugezogen werden, wenn sich eine Prellung, Zerrung oder Distorsion nicht innerhalb weniger Tage zurückbildet.
Erst wenn die Verletzung wirklich abgeklungen ist und keine Beschwerden mehr besteht, kann vorsichtig wieder mit den sportlichen Aktivitäten begonnen werden. Es wird nämlich jede Schonhaltung zur Fehlhaltung, mit der auch ein erneutes Verletzungsrisiko verbunden ist.