Ist Stress zu hoch, schadet er der Gesundheit. Eine mittlere Stressbelastung stärkt die Motivation und Zielstrebigkeit, um täglichen Anforderungen zu erfüllen. Wenn aber niemand etwas von einem Menschen erwartet und er überhaupt nichts zu tun hat, kann Stress auch aus Unterforderung und Langeweile entstehen.
Kein Stress sollte dauerhaft bestehen und stetig anwachsen, weil irgendwann die Belastungsgrenze eine Person überschritten ist und nicht nur die Psyche, sondern auch das Herz-Kreislaufsystem darunter leidet. Es stellen sich Schlafstörungen und Konzentrationsstörungen ein und die letztlich in einem generalisierten Erschöpfungszustand münden. Die Belastung schlägt auf den Magen oder verursacht konstante Kopfschmerzen. Diese ersten Anzeichen einer zu hohen Belastung müssen ernst genommen werden, besonders dann, wenn zusätzliche Risikofaktoren die Gesundheit bedrohen. Weit verbreitet in der Bevölkerung ist bei Personen mit hohem Stressfaktor auch ein zu hoher Blutdruck, Gewichtsprobleme stellen sich ein und zu viele Zigaretten und Alkohol kommen als Seelentröster zum Einsatz.
Als Resultat stellen sich nach einer Zeit körperliche Beschwerden oder psychische Probleme ein, die sich negativ auf das Herz-Kreislaufsystem auswirken. Erhöhte Adrenalinspiegel und Stresshormone sind die eine Seite der Medaille, die auf der anderen Seite von einer chronisch systemischen Entzündung geprägt ist. Das Gefühl der chronischen Erschöpfung verhindert jegliche sportliche Aktivität und viele soziale Kontakte schlafen ein.
Wenn ein Zustand der Isolation und des Alleinseins eingetreten ist, beginnt das Grübeln, die Unzufriedenheit und Depression, eventuell gepaart mit unterschiedlichen Medikamenten, die gegen die multiplen Symptome eingenommen werden.
Wenn chronische Überbelastung nicht bewältig werden können und die Stresshormone Adrenalin und Cortison den Körper überschwemmen, steigt der Blutdruck und die Herzfrequenz steigt an. Wird das übersehen und nicht beim Arzt vorgestellt, gehören Herzinfarkt, Herzschwäche und Schlaganfall zu den zu erwartenden Konsequenzen.
Jederzeit am Handy zur Verfügung zu stehen, jede neue Nachricht am Computer lesen zu wollen, während bereits tausende neue Nachrichten ankommen, hinterlässt das dauerhafte Gefühl nicht nachzukommen oder wichtige Dinge zu verpassen.
Es gilt aber bei chronischer Stressüberlastung mit psychosomatischer Auswirkung in erster Linie, sich aus dem Hamsterrad zu befreien. Das fällt natürlich umso schwerer, je länger man die Belastung des ständig-gebraucht-werdens zugelassen hat. Solchen Einstellungen kann man sich gemeinsam mit einem Arzt oder Psychotherapeuten annähern, überprüfen und dann verändern. Man muss wieder lernen sich um sich selbst zu kümmern, und alle äußeren Anforderungen und Belastungen den Rücken zu kehren. Entspannungstechniken sind äußerst hilfreich, und jeder sollte für sich entscheiden, ob er Joga und progressive Muskelentspannung dazu heranzieht, oder ob er lieber in der Natur die Entspannung sucht, wo er sich als Teil der Schöpfung wahrnimmt. Eine neue Achtsamkeit für das eigene Ich kann so wiedergewonnen werden, man spürt sich selbst wieder und kann seine wirklichen Bedürfnisse und Wünsche an das Leben erkennen und umsetzen.
Verlassen Sie den Club der Hoffnungslosigkeit und werden vom stetig gejagten, aber niemals ankommenden, fremdbestimmten und gestressten Menschen wieder zu einem menschlichen Wesen, dessen Achtsamkeit ihm selbst gilt und der den Unterschied erkennt zwischen Gebrauchtwerden und Missbrauchtwerden.
Ernähren Sie sich gesund und mit frischen, gut schmeckenden Mahlzeiten, Bewegen Sie sich wieder und Spüren den eigenen Körper in seiner Bewegung,