Bipolare Erkrankungen, auch bekannt als manisch-depressive Erkrankungen, wurden bereits im griechischen Altertum beschrieben. Damals führte man die Krankheit auf ein Ungleichgewicht von Körperflüssigkeiten zurück. Nach heutiger Kenntnis ist diese Hypothese gar nicht weit von der Realität entfernt, denn sehr wahrscheinlich spielt ein Ungleichgewicht von Botenstoffen im Gehirn, den sog. Transmittern, eine wesentliche Rolle im Krankheitsgeschehen. Kennzeichnend für Bipolare Erkrankungen sind Stimmungsschwankungen, die im Gegensatz zu den “normalen” Hochs und Tiefs, die jeder Mensch einmal erlebt, krankheitswertig stark ausgeprägt sind. Die Bipolare Erkrankung ist keine Befindlichkeitsstörung, sondern eine klar umschriebene, behandelbare Erkrankung, die der Patient weder selbst verschuldet hat, noch auf besondere Persönlichkeitsmerkmale zurückzuführen ist.