Jährlich werden knapp 270.000 Bundesbürger von einem Schlaganfall getroffen, und die Zahlen nehmen jedes Jahr zu. Mit den teilweise schweren Folgen der Erkrankung leben in Deutschland etwa eine Million Betroffene, und die Hälfte aller Menschen, die einen Schlaganfall erlitten haben, sind durch die unterschiedlichen Behinderungen auf fremde Hilfe angewiesen.
Bei den Krankenkassen und für das gesamte Gesundheitssystem schlagen die Folgen eines Schlaganfalls und die steigenden Zahlen der Betroffenen mit erheblichen Kosten zu Buche. Etwa zwei Prozent der Gesamtkosten einer Krankenkasse muss sie für die Schlaganfallereignisse aufwenden. Seit zwei Jahren stellt sich das Unternehmen Bayer mit der Aufklärungskampagne „Rote Karte dem Schlaganfall“ gegen diese fatale Entwicklung, und vermittelt gemeinsam mit dem Kooperationspartner Deutsche Sporthochschule Köln und mit der Deutschen Schlaganfall-Hilfe wichtiges Hintergrundwissen zum Schlaganfall und informiert zur Risikoreduktion und wie diese schwere gesundheitliche Beeinträchtigung vermieden werden kann.
Diese Initiative wird von Betroffenen, Angehörigen und interessierten Menschen genutzt, die sich auch über das eigens eingerichtete Online-Portal über die Risikofaktoren eines Schlaganfalls informieren.
Die Deutsche Sporthochschule Köln hat eine neues Übungsprogramm unter dem Motto „Auswärts-Spiel“ entwickelt, mit dem die Prävention wirksam unterstütz werden kann. Die körperlichen Übungen können sehr einfach zu Hause trainiert werden, sind aber auch gut geeignet, um sie im Freien oder am Arbeitsplatz durchzuführen. Insgesamt sieben Broschüren und eine DVD sind erschienen mit dem Titel „Auswärts-Spiel – Bewegen in der Natur“, die als Informationsmaterial kostenfrei bestellt werden kann unter infomaterial@rote-karte-dem–schlaganfall.de.
Auf großen Gesundheitsmessen wird auch 2014 die Initiative in Deutschland präsentiert. Hier können sich die Besucher am Stand der Kampagne umfassend zum Thema Schlaganfall informieren und kostenlos Informationsmaterial erhalten.
Experten aus den Bereichen Prävention und Schlaganfall, die Deutsche Sporthochschule Köln und die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe werden weiterhin mit Bayer HealthCare zu den Präventionsmöglichkeiten aufklären, um der steigenden Zahl der Erkrankungen entgegenzuwirken.
Als Risikofaktoren, die einen Schlaganfall begünstigen, sind Diabetes mellitus, Hypertonie, Rauchen und ein erhöhter Cholesterinspiegel bekannt. Ein besonderes Risiko geht von Vorhofflimmern aus, das zu den häufigsten Herzrhythmusstörungen gehört. Bewegung und Ernährungsumstellung reichen hierbei häufig nicht zur effektiven Prävention aus, und es wird zusätzlich eine medikamentöse Therapie erforderlich. Bayer HealthCare Deutschland forscht intensiv an der Entwicklung wirksamer Arzneimittel, sagte Olaf Gerber, sondern unser Unternehmen will einen wesentlichen Beitrag zur Aufklärung leisten, damit das Risiko eines Schlaganfalls gesenkt wird.
Mehr als 80 Prozent der Schlaganfälle entstehen durch einen Gefäßverschluss im Gehirn, der durch Blutgerinnsel im Gefäßsystem verursacht wird. Verstopft ein solches Blutgerinnsel ein Gehirngefäß, entsteht ein ischämischer Schlaganfall, bei dem die Zellen im Gehirn von der Sauerstoff- und Nährstoffversorgung abgeschnitten sind und zugrunde gehen. Dies ist besonders bei Vorhofflimmern der Fall. Insgesamt zwei Jahre exisitiert die Initiativen „Rote Karte dem Schlaganfall“, sagte Dr. Markus Wagner von der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, der die positive Resonanz in der Bevölkerung begrüßte.